Geliebte des Königs in Garmisch-Partenkirchen?

von Redaktion

Bangkok/Garmisch-Partenkirchen – Die Versöhnung zwischen dem thailändischen König und seiner Geliebten wurde gestern in der „Royal Gazette“ verkündet, der offiziellen Veröffentlichungsstelle für amtliche Bekanntmachungen. Koi war im vergangenen Jahr einige Monate lang praktisch die Zweitfrau neben Königin Suthida (42) und trug sogar zeitweise den Titel „Chao Khun Phra“, auf Deutsch etwa Königlich-Adelige Gemahlin.

Im Oktober hatte der Regent sie plötzlich degradiert. Der Grund: Sie habe gegen den Willen des Königs verstoßen und sei illoyal gegenüber der Monarchie gewesen. Selbst Normalbürger kann es im alten Siam teuer zu stehen kommen, wenn sie Kritik am Königshaus üben. Thailand hat das wohl härteste Lèse-Majesté-Gesetz der Welt: Wer den Monarchen oder seinen Hof beleidigt, riskiert bis zu 15 Jahre Haft. Auch Koi soll nach ihrem Verstoß im Gefängnis gelandet sein, und zwar in einer berüchtigten Anstalt in Bangkok – auch wenn das Königshaus dies nie bestätigt hat. Seither wurde sie nicht mehr öffentlich gesehen. Hintergrund war angeblich, dass sie selbst Königin werden wollte. Damit habe sie „Verwirrung“ im Palast und auch im Volk gestiftet, hieß es. Warum die Konkubine jetzt plötzlich wieder in königlicher Gnade steht, wurde nicht näher erläutert. Bereits am Wochenende hatte es unbestätigte Berichte gegeben, wonach Koi aus der Haft entlassen und nach Bayern gebracht worden sei, wo der König die meiste Zeit lebt. Vajiralongkorn – auch Rama X. – besitzt eine Villa am Starnberger See, soll aber in der Corona-Krise samt Entourage in ein Luxushotel in Garmisch-Partenkirchen gezogen sein. In Thailand ist er zurzeit nur selten, so Mitte August zum 88. Geburtstag seiner Mutter Sirikit. mm/lby

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