Protest gegen gesperrte Heime

von Redaktion

Regionalbischof Kopp: Kirchen hätten sich wehren müssen

München – Der Münchner evangelische Regionalbischof Christian Kopp empfiehlt der Kirche Selbstkritik im Blick auf ihren Umgang mit der Corona-Pandemie. Die Kirchen hätten zwar „unendlich viel getan“, doch bleibe die Frage, ob man sich lauter gegen die Sperrung von Heimen hätte wenden müssen, sagte Kopp am Sonntag in einer Predigt in München. „In einer Krise weiß keiner, was am Ende der richtige Weg ist“, gab der Theologe allerdings zu bedenken.

Kopp bekräftigte in seiner Predigt den diakonischen Auftrag der Kirche: „Wir Christen werden uns weiter mit all unseren Kräften dafür einsetzen, dass das Leben jedes Menschen zählt.“ Er habe in der Diakonie so viele kreative und an guten Lösungen orientierte Menschen kennengelernt, dass ihm für die Zukunft der christlichen Kirchen überhaupt nicht bange sei, sagte der Münchner Regionalbischof in dem Gottesdienst.  epd

Artikel 3 von 11