Schon in dieser Grippesaison könnte auch in Bayern ein Modellversuch starten, bei dem neben dem Arzt auch Apotheker mit entsprechender Fortbildung gegen Grippe impfen dürfen. „Wir befinden uns gerade in Gesprächen mit der AOK Bayern deswegen“, bestätigt Thomas Metz vom Bayerischen Apothekerverband. Als Modellregion sei die Oberpfalz vorgesehen. „Der Vertrag ist allerdings noch nicht unterschrieben.“ Die gesetzliche Grundlage wurde im Masernschutzgesetz gelegt. In Ländern wie England oder Norwegen ist die Impfung in der Apotheke bereits etabliert. „In England hat man gesehen, dass daraufhin auch bei den Ärzten die Impfzahlen gestiegen sind“, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer. Das sei das Ziel. „Wir wollen keine Konkurrenz zu den Ärzten sein. Sondern unsere teils sehr schlechte Impfrate verbessern.“ dg