Hof – Im Prozess um einen totgefahrenen 19-Jährigen hat der Fahrer des Unfallwagens bestritten, an einem illegalen Autorennen in Selb teilgenommen zu haben. Er sei zu schnell gefahren und habe nicht mehr ausweichen können, sagte der Angeklagte gestern zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Hof. Den Unfall bereue er aufrichtig. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 21-Jährigen vor, durch das Rasen billigend in Kauf genommen zu haben, einen Unfall und damit den Tod eines Menschen verursacht zu haben. Die Anklage lautet daher auf Mord. Der Deutsche aus dem Kreis Wunsiedel hatte den Schüler im Stadtgebiet von Selb frontal erfasst. Der junge Mann aus Kulmbach starb an der Unfallstelle. Im Laufe der Ermittlungen gab es Hinweise auf ein illegales Autorennen. Der Prozess soll noch bis Mitte Oktober andauern. lby