BRAUCHTUM

von Redaktion

Kirta oder Kirwa war früher einer der Höhepunkte im bäuerlichen Feiertagskalender, ein großes Fest für die ganze Familie einschließlich der vielen Verwandten und Dienstboten. Da war vor allem die Bäuerin gefordert. In riesigen Mengen wurden von ihr zusammen mit den Mägden die beliebten Kirchweihnudeln, die Auszognen oder Küachln, im Schwäbischen „Knieküchle“ genannt, im heißen Fett herausgebacken. Zu Kirchweih konnten sich auch die Dienstboten richtig satt essen. Die Jugend traf sich nach dem gemeinsamen Essen in der Scheune bei der Kirtahutschen und am Abend beim Kirtatanz. Richtig ausgeklungen ist das beliebte Fest erst am Montag danach, der arbeitsfrei war.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Mit St. Hedwig und St. Gall schweigt der Vögel Sang und Schall.

Späte Rosen im Garten lassen den Winter noch warten.

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