Neulich besuchte ich mit Ente Klara unseren Waldkauzfreund Ulrich. „Weißt du, was Standvögel sind?“, fragte ihn Klara. Wir hatten Zweibeiner am See davon sprechen hören. Aber wir wussten nicht, was sie meinten. „Wir Vögel stehen doch alle“, quakte Klara und hob ratlos einen Watschelfuß. „Standvögel nennen Zweibeiner diejenigen unter uns, die nicht wie die Zugvögel vor dem Winter in den Süden fliegen, sondern dableiben“, krächzte Ulrich. Auch wir Enten bleiben im Winter am See. „Wer will schon so eine lange, gefährliche Reise machen?“, quakte Klara. „Und das nur, weil es im Süden wärmer ist.“ Ulrich schüttelte den Kopf. „Nein, nur wegen der Kälte fliegen die Zugvögel nicht davon“, krächzte er. „Viele fressen Insekten. Doch die krabbeln und summen bei uns im Winter nicht herum. Im Frühling kehren die Vögel zurück.“ Dann heißt es schnell sein: Wer zeitig da ist, findet einen guten Platz für den Nestbau. „Wer fliegt überhaupt alles in den Süden?“, fragte Klara. „Ich vergesse das von Jahr zu Jahr.“ Ulrich nickte. „Spätestens, wenn sie weg sind, wirst du wissen, wer dazugehört“, krächzte er und lachte. „Aber ich will es dir verraten: Die Störche gehören natürlich dazu, aber auch Kraniche, Gänse, die Nachtigall und viele andere.“ Eure Paula