von Redaktion

Im Herbst hüllt sich der Himmel öfter in seinen grauen Wolkenmantel. Nicht selten schickt er uns sogar eine Regendusche. Darüber schnatterte ich mit meinen Entenfreundinnen Klara und Agnes. Auch Waldkauz Ulrich war dabei. „Papperlaquak“, quakte Klara. „Der Himmel will uns nicht duschen. Der weint, weil jetzt so viele Vögel davonfliegen.“ Wir anderen mussten sehr lachen. Zwar fliegen Zugvögel im Herbst tatsächlich in den Süden. „Dem Himmel ist das aber egal“, quakte ich. „Auch wenn sie bleiben würden, würde es im Herbst kühler und regnerischer werden“, schnatterte Agnes. Warum sich so viele Vögel auf den Weg machen, habe ich schon gequakt: Sie fliegen davon, weil ihnen im Winter Insekten als Futter fehlten. „Schön und gut“, quakte Klara. „Aber woher wissen sie, wann es Zeit zur Abreise ist?“, fragte sie Ulrich. „Wir Vögel haben ja keinen Kalender.“ Ulrich nickte. „Stimmt. Zumindest nicht so einen wie die Zweibeiner“, krächzte Ulrich. „Sie haben eine Art inneren Kalender.“ Sie wissen also nicht nur ohne Uhr, wann es morgens Zeit zum Aufstehen ist. An der Tageslänge erkennen sie auch, wann sie abreisen sollten. Darüber müssen sie nicht groß nachdenken. Sie spüren das, werden unruhig und haben den Drang loszufliegen. Eure Paula

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