Brüder von Zug erfasst und tödlich verletzt

von Redaktion

Bruckberg – Bei einem tragischen Unfall sind am gestrigen Dienstagmorgen zwei Brüder im Alter von 13 und 17 Jahren aus Bruckberg (Kreis Landshut) von einem Regionalzug erfasst und tödlich verletzt worden.

Nach Angaben der Polizei wollten die beiden die Regionalbahn nach Landshut um 7.11 Uhr erwischen, die bereits am Bahnhof stand. Dazu überquerten die beiden trotz geschlossener Schranke einen Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofs in Bruckberg. Dabei übersahen sie einen Zug, der in Richtung München unterwegs war. Der Triebzugfahrer hatte laut Polizei noch versucht eine Notbremsung einzuleiten, dennoch erfasste der Zug die beiden Jugendlichen. Der Notarzt konnte nichts mehr für die Brüder tun. Die Angehörigen, die zur Unfallstelle kamen, wurden vor Ort durch Seelsorger betreut. Genau wie zahlreiche Zeugen, die das Unglück mit ansehen mussten, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Unter ihnen waren auch viele Schüler, die im Feuerwehrhaus seelsorgerisch betreut werden mussten. „Heute war für die Gemeinde Bruckberg ein rabenschwarzer Tag“, sagte Rudolf Radlmeier, Bürgermeister von Bruckberg. „Ich bin selbst Familienvater und weiß, wie schwer das ist, wenn man solche Stunden überstehen muss. Ich wünsche der Familie unendlich viel Kraft, das Ganze zu bewältigen“, sagte Radlmeier. 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch für diese sei der Einsatz „nichts Alltägliches“, so die Polizei. Auch sie wurden durch Seelsorger betreut.

Das Unglück war auch Thema bei der gestrigen Corona-Pressekonferenz. Susanne Breit-Keßler, ehemalige Regionalbischöfin und Vorsitzende des bayerischen Ethikrats, hatte während der Kabinettssitzung von dem Unfall erfahren. Sie sagte: „Meine Gedanken und Gebete sind bei den Kindern und ihren Familien. Jedes Leben ist unendlich kostbar.“ ff/mc/lby

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