„Was für ein Schmuddelwetter!“, quakte meine Entenfreundin Klara neulich. Es war kühl und plötzlich fing es auch noch zu regnen an. Zu viel für Klara, die es lieber trocken mag – zumindest von oben. „Lasst uns zu unseren Nestern watscheln“, quakte sie. „Ich werde mich darin schön einmümmeln, damit ich nicht krank werde.“ Klara hatte nämlich gehört, wie eine Zweibeinerin am See zu ihrem Sohn sagte, er solle seine Mütze schnell aufsetzen – damit er sich nicht erkältet. „Von Kälte allein wird man nicht krank“, quakte Ente Agnes. „Sie führt aber dazu, dass die Schleimhäute, etwa in der Nase, schlechter durchblutet werden. Sie sind dann tatsächlich anfälliger für Krankheitserreger wie Viren und Bakterien.“ Daran musste ich denken, als mich Klara am nächsten Morgen mit einem „Hatschi“ aus dem Schlaf riss. „Ich muss dauernd niesen“, jammerte sie. Falls ihr euch wundert: Ja, auch Enten können niesen. Wir haben zwar nicht so eine Nase wie ihr, aber zwei kleine Löcher oben auf dem Schnabel. Das sind quasi unsere Nasenlöcher. Damit können wir atmen –und eben auch niesen. Bei Klara war daran aber keine Erkältung schuld. Sie hatte ihr Nest aufgeschüttelt und dabei viel Staub aufgewirbelt. Auch der kann den Niesreflex auslösen, wenn er auf die Schleimhäute gerät. Eure Paula