von Redaktion

Neulich sind wir Enten lang wach geblieben. Es war eine klare und kühle Nacht. Meine Freundin Klara rückte ganz nah zu mir heran. Plötzlich zeigte Klara mit dem Flügel nach oben: „Schau, der Stern ist aber hell. Weißt du, was das für einer ist?“ Ich zuckte mit den Flügeln. „Bestimmt ein Planet“, quakte ich. „Vielleicht die Venus. Die nennt man auch Abendstern. Am Abend sieht man sie besonders gut.“ Ich hatte kaum zu Ende gequakt, da hörte ich Waldkauz Ulrich neben uns krächzen. „Das ist nicht die Venus“, kauzte er. „Die geht im Oktober erst früh am Morgen auf. Sie ist derzeit Morgenstern.“ Diese Bezeichnungen sind sehr alt. Heute weiß man, dass die Venus kein Stern, sondern ein Planet ist. „Anders als die Sonne, die ein Stern ist, leuchten Planeten nicht selbst. Sie werden angestrahlt und werfen dieses Licht zurück“, krächzte Ulrich. Planeten bewegen sich um einen Stern. Sie sind vor Milliarden von Jahren aus dessen Material entstanden. In unserem Sonnensystem gibt es rund 200 Milliarden Planeten. „Um unsere Sonne herum bewegen sich acht Planeten, zu denen Venus, aber auch die Erde zählen“, krächzte Ulrich. „Aber glaubt mir, zur Venus wollt ihr nicht.“ Dort sei es tagsüber rund 460 Grad heiß. Und: Es regnet ätzende Schwefelsäure. Eure Paula

Artikel 10 von 11