von Redaktion

Gestern kam Waschbär Waldemar frühmorgens hastigen Schrittes an unseren Schlafplatz am Ufer. „Stellt euch vor, heute Nacht ist etwas Unglaubliches passiert“, brummte er. „Ich bin durch die Zeit gereist.“ Ente Agnes lachte. „Na, Waldemar, erzählst du wieder eine deiner wundersamen Geschichten?“, quakte sie und lachte. „Eine Zeitreise – das ist Quark mit Soße!“ Waldemar wurde sauer. „Erzähl uns einfach mal in Ruhe, warum du glaubst, durch die Zeit gereist zu sein“, schlug ich vor. Waldemar beruhigte sich wieder. „Ich war in der Nacht auf Sonntag im Dorf und suchte nach Leckereien“, brummte er. „Um kurz vor drei Uhr morgens setzte ich mich unter einen Baum gegenüber der Schule, für ein Schläfchen.“ Die Zeit wusste er noch so genau, weil er von dort aus die große Uhr an der Wand der Schule im Blick hatte. Waldemar schlief ein. „Da geschah es“, brummte er. „Ich habe vielleicht eine Viertelstunde geschlafen. Doch als ich wach wurde, zeigte die Uhr Viertel nach zwei. Es war früher als vorher. Ich muss also durch die Zeit gereist sein.“ Wir Enten lachten. Dann erklärte ich ihm, dass die Zweibeiner die Uhren in der Nacht auf Sonntag um eine Stunde zurückgestellt haben – von drei auf zwei Uhr. Und die Uhr an der Schule ist eine Funkuhr, die sich dann automatisch umstellt. Eure Paula

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