Corona-Werte: Oberbayern wird dunkelroter

von Redaktion

München – Wegen ungebremst steigender Corona-Zahlen gilt seit dem Wochenende in drei Vierteln aller bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte eine verschärfte Maskenpflicht, strikte Kontaktbeschränkungen und eine Sperrstunde in der Gastronomie. 20 Städte und Kreise haben inzwischen die dunkelrote Warnstufe erreicht. In über 40 weiteren Landkreisen und kreisfreien Städten steht die bayerische Corona-Ampel auf Rot, weil sich dort binnen sieben Tagen mehr als 50 Menschen pro 100 000 Einwohner mit dem Virus infiziert haben. In ganz Bayern gibt es nur noch zwei Landkreise (Kelheim und Neustadt an der Aisch–Bad Windsheim) und zwei Städte (Amberg und Ansbach), die unter dem Wert 35 liegen.

In Oberbayern hat neben der Stadt München nun auch der Landkreis Rosenheim die 100-Marke überschritten. Dafür ist der Wert im Berchtesgadener Land von zuletzt 278 auf 255 gefallen. In der Stadt Augsburg, die ebenfalls kurz vor dem Erreichen der 200-Marke war, ging der Wert am Wochenende zunächst auf 150,4 zurück – allerdings sind die Angaben der Gesundheitsämter  an Wochenenden oft unvollständig. Am Abend vermeldete die Stadt dann einen Anstieg auf 198,3.

Im Krankenhaus Schongau werden seit Donnerstag keine Patienten mehr aufgenommen, seit Samstag gilt dieser Aufnahmestopp auch für die Geburtsstation. Die Klinik will alle rund 500 Mitarbeiter auf das Virus testen lassen. Um die Gefahr für die Patienten zu minimieren, habe man sich zu dem Aufnahmestopp entschieden, bis die Testergebnisse vorliegen, sagte ein Sprecher.

Der Kreis Erding hebt ab sofort die Maskenpflicht in den Grundschulen wieder auf – obwohl der Landkreis am Wochenende die rote Zone erreichte. An den Grundschulen habe es bisher kaum Ansteckungen gegeben, so die Begründung.  mm/set/ham

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