„Zu viele Maskenmuffel unterwegs“

von Redaktion

Schwerpunktkontrollen verliefen positiv, aber es gab auch Kritik

München – Bei den Schwerpunktkontrollen zur Maskenpflicht am Freitag wurden bayernweit insgesamt 1820 Verstöße geahndet. Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren es 272 Verstöße, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. „200 davon im öffentlichen Personennahverkehr und 72 auf anderen Plätzen wie beispielsweise in Fußgängerzonen.“ Gegen 141 Personen wurde Anzeige erstattet. Sie müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 250 Euro durch das zuständige Kreisverwaltungsamt rechnen. Die Polizei hatte 39 weitere Personen wegen kleinerer Verstöße mit einem Bußgeld von 55 Euro verwarnt, berichtete der Polizeisprecher. „95 Prozent haben die Maske vorbildlich getragen. Aber es sind eben ein paar Prozent zu viel, die sich nicht an die Regeln gehalten haben“, resümiert er.

Positive Bilanz zieht auch das Polizeipräsidium Oberbayern Nord. „Insgesamt waren die Leute sehr einsichtig und es gab keine Auseinandersetzungen“, lobte ein Sprecher des Präsidiums in Ingolstadt das Verhalten der Bürger. Vor allem im öffentlichen Personennahverkehr hätten fast alle Kontrollierten die Maskenpflicht beachtet. Dennoch kam es zu 370 Anzeigen, bei denen ein Bußgeld von 250 Euro durch die Kreisverwaltungsbehörde verhängt wird. 47 Verwarnungen wurden mit 50 Euro geahndet, sagte der Polizeisprecher.

Das Fazit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zur Schwerpunktkontrolle war zwar auch positiv, dennoch äußerte er Kritik: „Auch wenn die weit überwiegende Mehrheit vorbildlich ist, sind immer noch viel zu viele Maskenmuffel unterwegs.“ Die Polizei wird deshalb weiterhin verstärkt kontrollieren. FRANZISKA FLORIAN

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