„Frau Dr. Raspelzahn, wo sind Sie?“ So schnatterte meine Entenfreundin Klara laut in die Biberburg. Es war spät und die Biberin überrascht, als sie uns Enten vor dem Eingang entdeckte. „Was gibt es, was nicht bis morgen warten kann?“, fragte sie. „Stellen Sie sich vor, wir haben gerade mit Pfeilgiftfröschen aus dem Regenwald gequakt“, schnatterte Klara.
Jetzt war die Biberin hellwach. „Hier am See?“, fragte sie. Klara schnatterte ihr von dem Terrarium im offenen Kofferraum eines Autos, das auf dem Parkplatz an der Seewirtschaft stand. „Da hockten zwei blaue Frösche drin.“ Die Biberin nickte. „Baumsteigerfrösche?“, fragte sie. „Also so ganz habe ich das mit den Namen nicht verstanden. Erst stellten sie sich als Pfeilgiftfrösche vor, dann nannten sie sich wieder Baumsteigerfrösche“, quakte Klara. „Das sind einfach zwei Bezeichnungen für die gleiche Tiergruppe“, sagte die Biberin. Normalerweise leben diese Frösche im Regenwald auf dem Boden, nah am Wasser, wo es schön feucht ist. Um ihre Kinder zu schützen, legen sie ihre Froscheier aber in Blättern ab, etwa denen einer Bromelie. Deren Blätter bilden kleine Trichter, in denen sich Wasser sammelt: So werden sie zu einem hochgelegenen und damit schützenden Mini-Teich für die Froschkinder. Eure Paula