„Fürchtet Euch nicht“: Evangelische Gemeinden arbeiten an alternativen Angeboten

von Redaktion

„Weihnachten kommt – mit allem“, zeigt sich Christian Kopp, evangelischer Regionalbischof für München und Oberbayern, optimistisch. Die Hygienekonzepte seit Mai hätten funktioniert – und daher „werden wir, so Gott will, intensiv Weihnachten feiern“. Die evangelische Kirche sucht derzeit in Oberbayern nach geeigneten Plätzen, wo Christvespern auch im Freien stattfinden können. Die ganz großen Orte wie Theresienwiese oder Olympiastadion seien verworfen worden – denn da müsse man ja auch hinkommen. Und ein solches Gedränge sei in Corona-Zeiten unpassend. „Wir versuchen eher, das Dezentrale zu stärken.“ In den Kirchen sollen mehrere Christvespern angeboten werden, damit sich der Andrang entzerrt. Verkürzt zwar, aber mit Weihnachtsgeschichte, Musik und tröstenden Gedanken. Zum Teil werden Anmeldungen erforderlich sein. Aber es wird auch viele Angebote draußen geben: Krippenwege werden in Unterschleißheim oder eine ökumenische Christvesper in Dachau geplant. Weihnachten 2020 wird ganz anders sein. „Singen mit Mund-Nase-Bedeckung ist nicht witzig“, sagt Kopp. Was am 24. Dezember an Einschränkungen erforderlich ist, auch im Freien, könne man nicht wissen. Wichtig sei aber die Trost-Botschaft „Fürchtet Euch nicht“, die auch den Hirten gesagt wurde. „Das sagen wir in diesem Jahr ganz laut. Corona hat ein Ende. Wir brauchen jetzt Geduld, aber es wird ein Ende haben.“ Und diese Hoffnung brauche man zu Weihnachten.  cm

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