von Redaktion

Heute Nacht war mächtig was los an unserem See. Es dämmerte schon, als Waschbär Waldemar angerannt kam. „Ich glaube, hier ist jemand in Schwierigkeiten“, brummte er aufgeregt. „Drüben, am anderen Ufer des Bachs, blinkt es wie verrückt. Das ist bestimmt ein Morsecode.“ Solche Signale nutzten Zweibeiner früher, um sich etwas über eine größere Entfernung mitzuteilen. Wir beschlossen, die Biberin Frau Dr. Raspelzahn zu besuchen: Wenn einer den Code entschlüsseln konnte, dann sie. Dazu holte sie ein Buch. „Da ist ein Morsealphabet drin“, sagte sie. Damit lassen sich Zahlen, Buchstaben und ganze Wörter durch Signale wie Töne oder Licht übermitteln.“ Wer auf dem Meer in Seenot gerät, kann also mit Blinkzeichen oder Tönen einen Notruf morsen. „So ein Signal ist entweder lang oder kurz und wird durch Pausen getrennt“, erklärte die Biberin. „So entstehen Buchstaben und Wörter.“ Sie blickte über den Bach. „Ein Hilferuf, also die Buchstaben SOS, kann es nicht sein“, sagte sie. „Der Buchstabe S hat den Code kurz-kurz-kurz und das O den Code lang-lang-lang. Das hier ergibt keinen Sinn.“ Agnes und ich flatterten hinüber und mussten lachen: Vor uns lag eine blinkende Leuchte, die von einem Fahrrad gefallen war. Eure Paula

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