Piazolo wirbt für Religionsunterricht

von Redaktion

„Angebot für Schulen, kein Muss“ – Durchmischung vermeiden

München – Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (FW) hat für die Teilnahme am temporär kooperativen Religionsunterricht geworben. Es sei ein „Angebot für die Schulen, kein Muss“, um Religion und Ethik in schwierigen Zeiten zu unterrichten, sagte er am Dienstag nach der Kabinettssitzung.

Wie berichtet, sollen katholische und evangelische Schüler während der Pandemie gemeinsam Religionsunterricht bekommen. Dafür haben die beiden Kirchen zusammen mit dem Ministerium vier Modelle erarbeitet, zum Teil ist auch die Einbindung von Ethik vorgesehen. Nach Möglichkeit sollen sich die Religionslehrer verschiedener Konfessionen abwechseln und dabei „weltanschaulich sensibel“ unterrichten, wie aus dem Schreiben des Kultusministeriums an die Schulen hervorgeht. Damit kann die Durchmischung von Klassen vermieden werden. „Unser Ziel ist es, feste Gruppen zu erreichen“, sagte Piazolo. Ein Ausfall des Religionsunterrichts zur Fokussierung auf Kernfächer käme generell nicht infrage, betonte er. „Auf ihn einfach zu verzichten, geht auch verfassungsrechtlich nicht. Das wollen wir auch nicht.“ Bei de Kirchen bedankte er sich für das „wichtige Signal in Richtung der Schulen“ und für den guten Dialog.  dw

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