SPD fordert Seenotrettung der EU

von Redaktion

Rinderspacher: Zivile Hilfsorganisationen nicht kriminalisieren

München – Die bayerische SPD-Landtagsfraktion fordert eine staatlich organisierte Seenotrettung auf EU-Ebene. Allein im vergangenen Jahr hätten nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks 1221 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ihr Leben verloren. Zivile Hilfsorganisationen wie der Regensburger Verein Sea-Eye retteten Tausenden Menschen das Leben, ihre Besatzungen müssten jedoch am Rande der Legalität arbeiten, sagte der SPD-Europasprecher Markus Rinderspacher: „Dass ihre Arbeit behindert und kriminalisiert wird, muss ein Ende haben.“

Die EU müsse sicherstellen, dass Rettungsschiffe sichere Häfen anlaufen könnten, von wo aus die Geretteten auf die EU-Mitgliedsländer verteilt würden. Außerdem forderte er Unterstützung für die zivilen Seenotretter: „Die Rettung von Schiffbrüchigen müsse als hoheitliche Aufgabe in Verantwortung der EU wieder aufgenommen werden.“  epd

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