Unter dem Eindruck der großen Pest, die 1347 bis 1352 Europa heimsuchte, und aus der Vorstellung, dass die Toten um Mitternacht ihre Gräber verlassen und auf dem Friedhof tanzen, kam es im späten Mittelalter in ganz Europa zu Totentanzdarstellungen, die den Tod als Schnitter zeigten, der Blumen oder Gras schneidet. Die Sense, die er führte, machte ihn zum Sensenmann, der keine Standesunterschiede kannte. Oft trat der Knochenmann auch als Spielmann mit Geige auf. Die Kirche erlaubte derartige Darstellungen nur in Friedhofskapellen, Karnern und an Friedhofsmauern. Der älteste Totentanz in Bayern entstand 1602 in Füssen beim Kloster St. Mang. Sehr eindrucksvoll sind auch die Totentanzbilder in Straubing bei der Kirche St. Peter.
BAUERN- UND WETTERREGELN
St. Elisabeth zeigt an, was der Winter für ein Mann. Novemberschnee tut der Saat nicht weh.