von Redaktion

Neulich war meine Entenfreundin Agnes erstaunlich schweigsam. „Worüber denkst du nach?“, fragte ich sie. „Über das Fressen und das Gefressenwerden“, antwortete Agnes. „Über die Nahrungskette also.“ Ente Klara, die auch bei uns stand, war begeistert. „Eine Kette aus Brotstücken, Würmern und Schnecken?“, fragte sie. Bei dem Wort „Kette“ hatte sie an Schmuck gedacht. „Papperlaquak. Damit ist etwas anderes gemeint“, schnatterte Agnes. „Ich werde es euch an einem Beispiel erklären.“ Sie quakte uns, dass es im Meer winzige Lebewesen gibt, die nichts essen, sondern ihre Energie aus dem Sonnenlicht holen, sehr kleine Algen etwa. Garnelen oder manche Fische fressen diese Winzlinge. „Und ein großer Hai frisst den kleinen Fisch.“ Kurz: All diese Tiere seien aufeinander angewiesen. „Verschwinden die Kleinen, haben die Größeren nichts mehr zu fressen“, quakte Agnes. „Darum muss das Gleichgewicht in einem Ökosystem stimmen.“ So ein Ökosystem ist zum Beispiel unser See mit allen Tieren und Pflanzen darin. „Oder auch der Regenwald oder eine Wüste.“ Agnes mag es übrigens gar nicht, wenn Zweibeiner sagen, Mücken seien zu nichts gut. „Doch, jedes Tier spielt eine wichtige Rolle Und Mücken machen viele Tiere satt.“ Eure Paula

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