von Redaktion

Wir Tiere am See verstehen uns gut – vielleicht besser als alle anderen auf der Welt. Wo sonst gibt es Enten, die so wie ich mit einem Waschbären, einer Biberin, einem Karpfen und einem Waldkauz schnattern? So was gibt es nur an meinem See! „Du tust gerade so, als hätten sich andere Tiere nichts zu quaken“, schnatterte meine Entenfreundin Agnes, die ein dickes Buch in den Flügeln hielt. „Dabei stimmt das nicht. Steht alles in diesem Buch.“ Neugierig watschelte ich näher. „Karsten Brensing: Wie Tiere sprechen und wie wir sie besser verstehen“, stand vorne drauf (Loewe Verlag, 16,95 Euro). Agnes’ Buch sah schon recht zerfleddert aus. „Ich habe viel darin gelesen“, quakte sie und erzählte mir von den Erdmännchen in Afrika, die sich bei Gefahr gegenseitig durch Alarmrufe warnen. „Und stell dir vor: Es gibt einen Vogel, der diesen Ruf nachahmt: der Trauerdrongo“, quakte sie. „Sind dann alle Erdmännchen in ihren Löchern im Boden verschwunden, schnappt ihnen der Vogel schnell die Beute weg.“ Fast noch besser gefiel ihr aber die Geschichte von Graupapagei Alex, der mit einer Forscherin zusammenlebte. „Er lernte nicht nur, Wörter und Sätze nachzuplappern. Er war so schlau, dass er sich auf einfache Art mit ihr unterhalten konnte.“ Eure Paula

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