Hohe Todeszahl durch Ausbrüche in Pflegeheimen

von Redaktion

München/Rosenheim – Eine in Bayern besonders hohe Zahl an Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus begründet das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit den vielen Ausbrüchen in Senioren- und Pflegeheimen. Die Zahl der Todesfälle in der Corona-Statistik stieg laut LGL bis Dienstag auf insgesamt 3193. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts ist diese Zahl im Freistaat nicht nur im Verhältnis zur Einwohnerzahl im Bundesländervergleich am größten, sondern auch absolut.

„In Bayern ereigneten sich insbesondere zu Beginn der Pandemie Ausbrüche in Pflegeheimen, sodass vermehrt vulnerable Personengruppen betroffen waren“, erklärte ein LGL-Sprecher. Aktuell nähmen auch im Freistaat die Erkrankungen unter älteren Menschen weiter zu. „Da diese häufiger einen schweren Verlauf aufweisen, kann ebenso die Anzahl an schweren Fällen und Todesfällen steigen“, hieß es.

Nur kurz nach dem Corona-Ausbruch im Krankenhaus Bad Aibling gab es nun auch am Standort Rosenheim einen Ausbruch. Betroffen sind fünf Patienten und ein Mitarbeiter, die laut Klinik bereits isoliert sind. Die Sicherheitsvorkehrungen im Krankenhaus werden verschärft. Auch die Patienten werden nun mit FFP2-Masken ausgestattet.  lby/mm

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