von Redaktion

Viele Tiere am See müssen gut aufpassen, um nicht von anderen gefressen zu werden. Umso mehr freute ich mich, als ich neulich von einem Wasserkäfer las, bei dem das etwas anders ist. Der Käfer trägt den schwierigen Namen „Regimbartia attenuata“ und wird nur einen halben Zentimeter groß. Sie landen gern einmal im Magen eines Frosches. Doch irgendwie schaffen es diese Käfer meist, dennoch nicht zu Froschfutter zu werden. „Statt in Magen und Darm einfach verdaut zu werden, kommt der Käfer putzmunter am anderen Froschende wieder heraus – und lebt weiter. Obwohl er zuvor in einem Stück verschluckt wurde“, quakte ich meinen Entenfreundinnen Agnes und Klara. „Das ist doch bestimmt nur eine Fantasiegeschichte“, quakte Agnes. „Wie soll das gehen?“ Das fragte sich wohl auch ein japanischer Forscher, der genau das im Labor beobachtet hatte – und zwar nicht nur einmal. 15 Wasserkäfer hatte er an Frösche verfüttert. „Nur ein Käfer hat das nicht überlebt“, quakte ich. „Alle anderen krochen nach wenigen Stunden aus dem Froschhintern.“ Das ist viel schneller, als ein Frosch braucht, um Essen zu verdauen. Der Forscher vermutet daher, dass sich die verschluckten Käfer selbst mit ihren Beinchen in Richtung Froschhintern bewegten. Eure Paula

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