Vorbei ist es mit dem Gezirpe, Gesumm und Gebrumm des Sommers. „Schade, dass wir Kunigunde bis zum Frühjahr nicht mehr treffen werden“, quakte ich meiner Entenfreundin Agnes. Kunigunde ist eine der wenigen Hummeln, die Chancen hat, den Winter zu überleben. „So etwas schaffen nur Königinnen“, hatte sie mir zugebrummt, als ich sie im Spätherbst zuletzt getroffen habe. „Sie hat damals bestimmt schnell ihre Honigblase gefüllt und sich ein geschütztes Plätzchen zum Überwintern gesucht“, schnatterte Agnes. „Hummelköniginnen wie sie sind aber auch hart im Nehmen. Sie halten Temperaturen von beinahe minus 20 Grad aus.“ Im Frühjahr hilft ihnen der Vorrat bei den ersten Flügen. Bald gründen sie dann einen neuen Hummelstaat. „Aber bis dahin ist es noch lang“, quakte ich traurig. „Dabei würde ich Kunigunde gern sofort etwas schnattern, was ich über ihre Verwandten in der Stadt gehört habe.“ So haben Forscher herausgefunden, dass Stadthummeln größer als ihre Verwandten auf dem Land sind. Sie vermuten, dass das etwas mit ihrem Lebensraum zu tun hat, der sehr zerstückelt ist: Zwar gibt es auch in Städten Gärten, Parks und Balkone. Dazwischen ist aber eben auch viel Asphalt und Beton. Eure Paula