BRAUCHTUMS- KALENDER

von Redaktion

BRAUCHTUM

Gedanken an den Tod werden heute weithin verdrängt, ganz im Gegensatz zur Zeit unserer Vorfahren, als man mit dem Tod vor Augen lebte. Gefürchtet wurde vor allem ein plötzlicher, unvorbereiteter Tod ohne vorherigen Empfang der Sterbesakramente. Deshalb wurde man nicht müde, täglich in der Familie am Morgen und am Abend, meist gemeinsam, und bei Wallfahrten für eine gute Sterbestunde zu beten. Eine Mahnung an das Sterben waren früher die Totenbretter, die im Bayerischen Wald und im Alpenraum, aber auch in Oberbayern an Wegen und Kirchenmauern, vor Scheunen und unter Bäumen aufgestellt wurden. Auf diese Bretter legte man bis zur Einführung der Sargpflicht Ende des 19. Jahrhunderts die Verstorbenen vor der Bestattung.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Novemberschnee bringt viel Korn und Klee. Wie das Wetter an St. Kathrein wird’s den ganzen Winter sein.

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