von Redaktion

Wenn ich mir morgens müde die Augen reibe, watschelt meine Entenfreundin Agnes längst putzmunter am Ufer herum. Oft zupft sie ungeduldig mit dem Schnabel an meinem Nest herum, wenn ich noch schlummere. Dabei komme ich morgens nur schwer aus den Federn. „Endlich wach, du Schlafmütze?“, neckte sie mich erst gestern früh. „Zum Glück sind nicht alle Tiere und Pflanzen solche Langschläfer.“ Ich lachte. „Du bist wohl selbst noch nicht ganz wach“, quakte ich. „Seit wann schlafen Pflanzen?“ Agnes schob ihre Brille zurecht. „Pflanzen schlafen natürlich nicht so wie wir Tiere und die Zweibeiner“, schnatterte sie dann „Aber auch Bäume und Blumen passen sich an den Wechsel von Tag und Nacht an.“ So legen sich Bäume nachts natürlich nicht gemütlich auf den Stamm. „Sie lassen sich aber hängen. Forscher haben herausgefunden, dass sie ein wenig in sich zusammensinken. Blätter und Zweige hängen einige Zentimeter tiefer – und richten sich morgens wieder auf.“ Auch der Klee faltet abends seine Blätter zusammen. „Und viele Blumen schließen nachts ihre Blüten, um sie zu schützen“, schnatterte Agnes. „Am Morgen recken und strecken sich die Pflanzen wieder. Sie öffnen Blätter und Blüten.“ Agnes’ Vortrag hatte auch mich munter gemacht. Eure Paula

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