München – Sie bezeichnen sich als „besorgte Bauern“ und wollen mit einem symbolischen Trauerzug inklusive Sarg vom Stachus zum Landwirtschaftsministerium in München die letzten bäuerlichen Familienbetriebe zu Grabe tragen – als Zeichen gegen aus ihrer Sicht existenzbedrohende Gesetze für die Landwirte. Organisiert von sechs Landwirten aus Nordbayern soll die kurzfristig genehmigte Aktion heute Mittag in München stattfinden.
„Bei unserer Kundgebung dürfen keine Politiker und Verbandsfunktionäre sprechen“, betont Ralf Geyer, einer der Organisatoren. Zu Wort kommen sollen ausschließlich Bauern. Hinter der Demo stehe kein Verband, auch nicht die „Land schafft Verbindung“-Gruppierung, die zuletzt große Bauerndemos organisiert hatte. Allerdings wird der Protest aus deren regionalen Gruppen zum Teil unterstützt. Wie viele Landwirte an der Demo teilnehmen, könne er nicht abschätzen, sagt Geyer. Angemeldet ist sie für bis zu 500 Teilnehmer. dg