Die Adventszeit ist ihrem ursprünglichen Sinn nach eine ernste Zeit, eine Bußzeit, die ihren Ausdruck auch in einer 40-tägigen Fastenzeit fand. Sie begann nach dem Fest des Heiligen Martin am 11. November, das oft noch recht ausschweifend gefeiert wurde. Wegen des Bußcharakters waren früher im Advent keine Festlichkeiten und Hochzeiten erlaubt. Der Heilige Abend war bis Mitternacht ein Fasttag, erlaubt war lediglich das einfache Kletzenbrot. Nach der Christmette versammelte sich aber die ganze Familie zu einem üppigen Mahl mit Leber- und Blutwürsten und fettem Fleisch, das sich lange hinziehen konnte. So fand das strenge 40-tägige Fasten einen festlichen Abschluss.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Andreasschnee bleibt hundert Tage liegen. Geht Barbara im Klee, kommt’s Christkind im Schnee.