Passauer halten sich an die Ausgangsbeschränkung

von Redaktion

Passau – Die Geschäfte im niederbayerischen Passau sind zwar geöffnet, dennoch ist es am ersten Adventswochenende vergleichsweise ruhig. Seit Samstag gelten in der 52 000-Einwohner-Stadt aufgrund der stark gestiegenen Zahl an Corona-Infektionen strenge Ausgangsbeschränkungen. Die Maßnahmen sollen zunächst eine Woche dauern, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) angekündigt hatte.

Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit mehreren Streifenbesatzungen im Einsatz, um die Einhaltung der Regeln zu kontrollieren. Eine erste Bilanz fiel am Samstagnachmittag positiv aus. Die Menschen hielten sich an die Vorgaben, sagte eine Sprecherin. Lediglich in der Nacht stellten Beamte in einer Wohnung einen Verstoß fest: Dort hatten drei Menschen aus unterschiedlichen Haushalten miteinander gefeiert. Die Polizei war von Nachbarn wegen Ruhestörung auf das Trio aufmerksam gemacht worden. Die drei Feiernden erhielten eine Anzeige.

Passanten, die beim Einkaufen in der Innenstadt unterwegs waren, reagierten auf die Maßnahmen zumeist gelassen und mit Verständnis. Die Menschen in Passau dürfen ihre Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen, beispielsweise um zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen zu gehen. Außerdem gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen. Die Stadt verordnete Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 – mit Ausnahme von Abschlussklassen an Mittel- und Realschulen.

Am Wochenende ist der Inzidenzwert in Passau erneut gestiegen: von 440 am Samstag auf 537,85 am Sonntag. Frühestens bei einer Inzidenz von 300 könnten die Beschränkungen wieder gelockert werden.  lby

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