Vergangene Woche huschte Waschbär Waldemar den ganzen Vormittag lang um den Bau der Biberin Frau Dr. Raspelzahn herum. „Ich frage mich, was Waldemar da treibt“, quakte ich zu meiner Entenfreundin Agnes. „Er sammelt Tannenzweige“, schnatterte sie. „Nur: Wofür?“ Plötzlich kam die Biberin aus ihrer Burg. „Darf ich fragen, was Sie hier veranstalten?“, fragte sie Waldemar streng. „Ich suche Tannenzweige, um einen Kranz daraus zu basteln“, brummte Waldemar. „Solche Kränze mit Kerzen darauf stehen bei den Zweibeinern in der Adventszeit in den Häusern“, brummte er. „So einen will ich auch.“ Die Biberin wollte mehr über diesen Brauch erfahren. Sie verschwand in ihrer Burg und kam mit einem Buch zurück. „Da steht es“, sagte sie. „Die Idee hatte vor rund 180 Jahren ein evangelischer Kirchenlehrer, weil die Kinder immer wieder gefragt hatten, wann Weihnachten ist. Er nahm ein Wagenrad und befestigte darauf 20 rote kleine und vier weiße große Kerzen. Bis Weihnachten wurde wochentags eine kleine und an den Sonntagen eine große Kerze angezündet“, erzählte die Biberin. „Später ersetzte man das Wagenrad durch einen Kranz aus Tannenzweigen und nahm nur noch vier Kerzen – eine für jeden Adventssonntag.“ Eure Paula