München – Beim Landgericht München II sind gerade etliche Klagen von Hotels und Gastronomiebetrieben anhängig. Sie fordern von ihren Versicherungsunternehmen Ersatz, weil sie während des ersten Lockdowns erhebliche Umsatzeinbußen erlitten haben. Zu den Klägern gehören unter anderem das Hotel Bachmair-Weissach am Tegernsee, die Kristalltherme Trimini Kochel, das Klosterbräustüberl Reutberg und der Gasthof zum Fischmeister in Ambach. Die Forderungen variieren. Während ein Boutique-Hotel 5100 Euro einklagt, beträgt die höchste geltend gemachte Forderung über 700 000 Euro. Zusammengerechnet geht es bei den Klagen um gut 2,8 Millionen Euro. Auf Beklagtenseite stehen Versicherer wie Allianz, Axa, Continentale, Ergo, Helvetia und die Haftpflichtklasse wAG. Die ersten mündlichen Verhandlungen sind für Ende Februar angesetzt.
Indessen steigen in einigen Regionen die Inzidenzwerte weiter. Laut Robert-Koch-Institut liegt der Landkreis Erding noch bei 270. Wie das Landratsamt meldet, ist aber bereits die 300er-Marke überschritten. Das hat Folgen: Ab Montag gehen die Schulen in den Wechselunterricht, auf öffentlichen Plätzen treten Maskenpflicht und Alkoholverbot in Kraft. nema/ham