Klara, Agnes und ich watscheln gern gemeinsam herum: Wir Enten sind meist zu dritt unterwegs. „Wenn ich eine von euch sehe, weiß ich sofort: Die beiden anderen können nicht weit sein“, krächzte Waldkauz Ulrich einmal und lachte. Dabei gehören wir Enten noch nicht einmal zu den geselligsten Tieren. So können im Sommer 40 000 bis 80 000 Bienen in einem Stock zusammenleben. „Noch toller finde ich die Ameisen“, quakte Agnes. „Auch sie leben in großen Kolonien zusammen, im Schnitt etwa 4000 Ameisen in einer.“ Das ist aber noch gar nichts im Vergleich zu Superkolonien, die es in Japan, Australien, den USA und in Ländern Südeuropas gibt. „Stellt euch vor: In so einer können mehr als 300 Millionen Ameisen zusammenleben“, quakte Agnes. „Damit das klappt, muss alles gut organisiert sein.“ Die Ameisenkönigin ist dafür zuständig, tausende Eier zu legen. „Sie ist die Einzige, die das kann“, erklärte uns Agnes. „Ohne sie ist es vorbei mit der Kolonie. Darum schützen die anderen Ameisen sie.“ Die Aufgabe der Männchen ist es, sich mit der Königin zu paaren, damit sie Eier legen kann. Danach sterben die Herren. Zurück bleiben die flügellosen Arbeiterinnen, die alle Beinchen voll zu tun haben: Sie halten das Nest instand, sammeln Futter und verteilen es. Eure Paula