Das Statistische Jahrbuch Bayern ist etwas für Zahlenjongleure. Fast nichts, was nicht aufgeführt würde.
Zum Beispiel die Zahl der Krafträder im Jahresvergleich: 1970 gab es gerade mal knapp 53 000 Motorräder und Mopeds auf Bayerns Straßen. Mittlerweile sind es fast eine Million (962 000). Auch die Zahl der Autos nimmt kontinuierlich zu. Es sind jetzt fast 8,1 Millionen. 1970 waren es gerade einmal 2,4 Millionen.
Auch die Kirche kommt in der Statistik vor. Die Zahl der katholischen Priester ist im Sinkflug – 2019 waren es 4229, gut 140 weniger als noch im Jahr zuvor. Aber auch die Zahl der katholischen Taufen geht zurück: 2019 waren es 49 000, rund 3000 weniger als noch 2018.
Ein Ausblick auf die Landwirtschaft: die Zahl der Rinder im Freistaat ist rückläufig: 3,19 Millionen. 2003 waren es noch fast 600 000 mehr. Auch die Zahl der Schweine sinkt, um knapp 300 000 (jetzt: 3,46 Millionen). Und es gibt jetzt 11,3 Millionen Hühner. Das immerhin sind deutlich mehr als noch 2003 (plus 1,9 Millionen).
Das kriminelle Bayern zeigt der Abschnitt über das „Polizeiwesen“. Es gab 2019 in Bayern 154 000 Fälle von Diebstahl und Unterschlagung, fast 88 000 Fälle von Betrug und Veruntreuung und über 66 000 Fälle von Sachbeschädigung. Die Zahl der Körperverletzungen betrug 71 442. Hier lag die Aufklärungsquote bei über 90 Prozent, bei den Sachbeschädigungen konnte nur jede vierte aufgeklärt werden. dw