Erding – Als einer der ersten Landkreise hat Erding bereits eine Telefon-Hotline geschaltet, um die Anmeldung für Impftermine zu koordinieren. Und schon am ersten Tag gestern liefen die Leitungen heiß. In den ersten 20 Minuten wurden 2329 Anrufe registriert, wie das örtliche Bayerische Rote Kreuz berichtete. Man werde nun personell aufstocken.
In den meisten Landkreisen gibt es derzeit noch keine Möglichkeit, sich proaktiv für eine Impfung anzumelden – zumal zum Impfstart wohl primär die mobilen Impf-Trupps in die Pflegeheime zu den Hochrisikogruppen ausrücken dürften. Im Landkreis Dachau soll im Lauf des Januars eine entsprechende Anmeldesoftware freigeschaltet werden, hieß es gestern aus dem Landratsamt. Auch aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck heißt es, dass der Freistaat ein System zur Anmeldung und Terminvergabe plane, über das sich dann auch Personen, die erst später an der Reihe sind, vormerken lassen können. Im Landkreis Freising wurde bereits kommuniziert, dass eine Anmeldung vorerst nicht möglich sein wird – und dennoch meldeten sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Bürger beim Kreisverband des Roten Kreuzes, die dringend um einen Impftermin baten.
Unterdessen herrscht in vielen Landkreisen weiter Unsicherheit, wie viele Dosen die ersten Impflieferungen enthalten – und wann sie genau ankommen. Im Ebersberger Gesundheitsamt kursiert etwa hinter vorgehaltener Hand die Zahl von nur 480 Impfdosen in der ersten Lieferung – das Landratsamt will diese Zahl allerdings derzeit nicht bestätigen. Man gehe davon aus, dass die erste Lieferung am 27. Dezember eintreffe. Wie es dann weitergeht, dazu gebe es noch keine Informationen, teilte das Landratsamt mit. ham/sk/ja/no