BRAUCHTUM

von Redaktion

Eine der ältesten und bedeutendsten Barockkrippen entstand im 17. Jahrhundert im Benediktinerinnenkloster Frauenchiemsee. In den Schreckensjahren des 30-jährigen Krieges mit Pest und Hungersnot wollte Magdalena Haidenbucher, die damalige Äbtissin des Inselklosters, mit einer Krippendarstellung den Menschen Mut, Trost und Hoffnung zusprechen. So gab sie sehr kostspielige, wertvolle Schnitzfiguren in Auftrag. Die Krippe löste vor allem bei den einfachen Menschen große Freude aus. Sie verzichtet auf überflüssiges Beiwerk, das mit der Armut im Stall von Bethlehem nichts zu tun hat, ganz im Gegensatz zu süditalienischen und sizilianischen Krippen. Nach einer gründlichen Renovierung wird die wertvolle Krippe jetzt wieder aufgestellt.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Wind in der Silvesternacht, hat nie Wein und Brot gebracht. Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.

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