„Morgen ist es wieder so weit, ich mag gar nicht dran denken“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Dann ist wieder diese Nacht, in der es so fürchterlich laut knallt.“ Wir Enten standen auf einen Schnatter bei Biberin Frau Dr. Raspelzahn. „Sie meinen wohl das Feuerwerk zu Silvester“, sagte die Biberin. „Das mag ich auch nicht.“ Klara nickte. „Ich noch viel weniger. Ich bin so schreckhaft und brauche danach immer ein paar Tage, um mich davon zu erholen“, schnatterte sie. „Den Lärm mag ich auch nicht, aber die bunten Lichter am Himmel“, quakte ich. „Ich frage mich, was das Ganze soll“, schnatterte Klara. „Die Zweibeiner haben eben viele Bräuche, mit denen sie das neue Jahr einläuten“, sagte die Biberin. „Einer davon ist Krach machen.“ Im Mittelalter wollten sie damit zum Jahreswechsel böse Geister verscheuchen, die dann ihr Unwesen treiben sollen – mit Töpfen, Rasseln, Trommeln, Trompeten und Kirchenglocken. „Heuer wird es ruhiger sein“, sagte die Biberin. Bei uns dürfen keine Böller oder Raketen verkauft werden und Zweibeiner müssen auch an Silvester ab 21 Uhr daheim sein. Falls ihr traurig seid, weil Feiern kleiner und ruhiger sind: Denkt einfach an uns Tiere, so fällt euch das vielleicht etwas leichter! Wir freuen uns, dass es nicht so laut wird. Eure Paula