von Redaktion

Nur hier und dort mal ein Knall, wenige bunte Lichter am Himmel und keine grölenden Leute am See: Anders als ihr Zweibeiner, die ihr das Jahresende gern mit viel Lärm feiert, freuen wir Tiere uns auf einen ruhigen Abschluss. „Das ist ganz nach meinem Geschmack“, quakte meine Freundin Klara. „Ja, aber die bunten Farben werde ich vermissen“, quakte ich. Nur Klara hielt die farbigen Funkenschauer für Zauberei. „Wie sollte das sonst möglich sein?“, fragte sie. „Das, meine liebe Klara, ist einfach nur Chemie“, quakte ich. „In normalen Jahren schießen die Zweibeiner Raketen in den Himmel, in denen viele chemische Stoffe stecken, hauptsächlich Metallsalze.“ Agnes und Klara hörten gespannt zu. „So lässt sich mit Natriumsalzen zum Beispiel gelbe Farbe erzeugen, Lithium und Strontium sorgen für ein rotes Leuchten. Für Blau nimmt man Kupferverbindungen, Grün erzeugt man mit Barium und Orange mit Kalzium.“ Ob eine Rakete in einem Leuchtball explodiert oder einen Sternenregen erzeugt, hängt von der Verpackung der Metallsalze ab. Für Sterne werden die Salze in viele kleine, stabile Kügelchen eingeschlossen. So halten sie vor der Explosion länger zusammen. Das Ergebnis werden wir allerdings erst in einem Jahr wieder sehen. Eure Paula

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