Tegernsee – Die große Feier mit der ganzen Familie wird Herzogin Elizabeth nicht vermissen, sagt sie. Es sei schwierig, ein Familienfest zu organisieren mit Verwandten, die in ganz Europa leben. „Was ich vermissen werde, ist das Geburtstagsschießen der Gebirgsschützen. Da rührt sich was.“ An ihrem 80. Geburtstag, den die Ehefrau von Herzog Max Emanuel in Bayern (83) heute feiert, wird sich wie bei den meisten Geburtstagskindern dieser Tage nicht viel rühren. Darum habe sie ihrem Mann vorgeschlagen, „dass wir uns einfach ins Auto setzen und sehen, wohin es uns bringt. Notfalls könnten wir im Auto übernachten. Da hätten Sie sein Gesicht sehen sollen!“ Er habe direkt ein Hotelzimmer gebucht, damit sie am 31. Dezember außer Haus sind – ob das coronabedingt klappen wird, weiß sie nicht.
Herzogin Elizabeth, die 1940 als Elizabeth Christina Gräfin Douglas in Stockholm geboren wurde und seit 1967 mit Herzog Max Emanuel in Bayern verheiratet ist, wünscht sich auch keine Geschenke zu ihrem Geburtstag. Sie habe schon vor Weihnachten beschlossen, dass sie das Geld, das sie in normalen Zeiten in eine Party investiert hätte, den Menschen im Tegernseer Tal zugute kommen lassen will, wo das Paar lebt. „Wir geben es an Pfarrer Weber und die Nachbarschaftshilfe Tegernseer Tal, damit sie Familien in der Corona-Zeit helfen können“, sagt sie. Wer sie beschenken wolle, könne es ihr gleichtun.
Dass sie auch im Alter noch fit ist, begründet Herzogin Elizabeth übrigens mit ihrem Mann: „Das liegt jetzt nicht an einer besonders gesunden Lebensführung. Es liegt vielleicht daran, dass ich einen sehr guten Mann habe, der mir alles durchgehen lässt.“ Und für sie Klavier spielt, obwohl er es nicht mag, wenn ihm jemand beim Spielen zuhört. ALEXANDRA KORIMORTH