Leichte Entspannung unter Vorbehalt

von Redaktion

München – Die Inzidenzwerte in Bayern gehen weiter langsam zurück. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnete gestern für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 157,1. Während der Landkreis Landsberg am Lech als erster oberbayerischer Kreis wieder unter den Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern gefallen ist, weist die Stadt Coburg mit 423,6 weiter das stärkste Infektionsgeschehen auf.

Die Zahlen sind aber – und darauf weißt auch das RKI hin – nach wie vor mit Vorsicht zu genießen. Weil noch immer nicht alle Gesundheitsämter an den Feiertagen ihre Zahlen an die übergeordneten Behörden melden. Und weil zu erwarten ist, dass sich der ein oder andere erst nach den Feiertagen testen lässt, wenn die Arztpraxen wieder regulär geöffnet haben. Wie bisher schon hinken die Zahlen des RKI denen der örtlichen Landratsämter und des bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL) teilweise hinterher. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck meldete gestern etwa nach eigenen Berechnungen eine Inzidenz von rund 127 – während das LGL sowie das RKI für den Landkreis einen Wert von 116 angaben. In Garmisch-Partenkirchen meldete das RKI eine Inzidenz von 152, während das LGL einen Wert von 162 angab. Maßgeblich für etwaige Lockerungen nach dem Lockdown bleiben aber die Zahlen des RKI. dg

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