von Redaktion

Neulich flatterte ich zu dem Bauernhof in der Nähe des Sees, um meine tierischen Freunde dort zu besuchen. Als ich an einem Abstellraum vorbeikam, blieb mein Blick an einem Fenster hängen: Die Scheibe schien über und über mit zarten, weißen Blumen bemalt. Zurück am See quakte ich meinen Entenfreundinnen Agnes und Klara davon. „Das sah so zauberhaft aus“, schnatterte ich. „Ich frage mich, warum sie so ein Kunstwerk ausgerechnet auf das Fenster eines Abstellraums gemalt haben.“ Agnes lachte. „Das war kein echtes Kunstwerk, das waren Eisblumen“, quakte sie. „Die entstehen von selbst, wenn es sehr kalt ist.“ Agnes verriet uns, dass Eisblumen Eiskristalle sind, die wie Blumen aussehen und sich auf der Innenseite dünner Fensterscheiben bilden können. Sie können nur an einer Scheibe wachsen, die sehr kalt ist und wenn die Luft im Raum feucht genug ist. An Staubteilchen oder Kratzern können Wasserteilchen in der Luft zu winzigen Kristallen gefrieren. Eisblumen können auch verästelt sein wie ein Baum. Unebenheiten bestimmen, wohin die Blume wächst. „Warum habe ich noch keine gesehen?“, quakte Klara. „Weil moderne Häuser Fenster haben, die gut isolieren. Am ehesten kann man Eisblumen an alten Gebäuden finden.“ Eure Paula

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