von Redaktion

„Autsch!“ Etwas Hartes hatte mich am Flügel getroffen: ein Schneeball. Ich blickte mich um und entdeckte Waschbär Waldemar hinter dem Schilf. Er grinste. „Du Schlingel“, schnatterte ich. „Es gibt nichts Schöneres als eine Schneeballschlacht“, brummte er. „Dafür habe ich extra meine Winterruhe unterbrochen.“ Ich scharrte mit einem Watschelfuß Schnee zusammen, um den zu einem Ball zu formen. Als ich die kleine Schneekugel in Waldemars Richtung rollen wollte, fiel der Ball sofort wieder auseinander. „Mist, warum klappt das bei mir nicht?“, schnatterte ich. Waldemar hob beide Arme. „Weil ich kräftige Pfoten habe“, brummte er. „Nimmt man Schnee einfach und wirft ihn hoch, wird daraus noch lange kein Ball.“ Der Grund: Die luftigen Eiskristalle müssen sich erst verbinden. „Dazu braucht man Druck“, erklärte Waldemar. „Wenn es sehr kalt und der Schnee sehr pulvrig ist, braucht man zudem Wasser.“ Waldemar erzeugt das selbst mit seinen warmen Pfoten: Sie lassen die äußere Schicht anschmelzen. Das Wasser gefriert wieder und verbindet die Eiskristalle wie Kleber. So wird der Schneeball dicht und kompakt. Waldemar formte jetzt auch für mich einen. Glücklich schob ich meinen Fuß darunter und ließ ihn mit einem Kick durch die Luft fliegen. Eure Paula

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