Drei Tote bei Lawinen

von Redaktion

16-jähriger Münchner unter den Opfern

Innsbruck/München – Bei drei Lawinenabgängen sind in Tirol und im Salzburger Land ein Teenager aus Deutschland und zwei Österreicher ums Leben gekommen. Die Lawinen lösten sich am Samstag in Kühtai und in Axamer Lizum, sowie im Salzburger Pinzgau. Insgesamt meldete der Lawinenwarndienst in Tirol sieben Lawinen, bei denen Menschen betroffen waren. Es herrschte „erhebliche Lawinengefahr“, Stufe drei auf der fünfstufigen Skala.

Bei dem deutschen Opfer im Kühtai handelt es sich laut Polizei um einen 16-jährigen gebürtigen Münchner, der in Innsbruck wohnte. Der Junge sei mit zwei Freunden (14 und 15) im freien Gelände im Bereich des Neunerkogels unterwegs gewesen. Als er auf etwa 2150 Metern Höhe gestürzt sei, habe sich plötzlich oberhalb eine Schneebrettlawine gelöst und ihn verschüttet. Ein Lawinenhund habe den Jugendlichen zwei Stunden später unter einem halben Meter Schnee aufgespürt, er sei aber schon tot gewesen.

Der österreichische Skitourengeher in Axamer Lizum wurde beim Aufstieg am Widdersberg von einer Schneebrettlawine verschüttet. Zwei Wintersportler, die in der Nähe waren, konnten den Mann mit Lawinensuchgeräten in zwei Metern Tiefe orten, doch konnten Rettungskräfte den Mann nicht mehr wiederbeleben. Der dritte Tourengeher, ein 29-jähriger aus Dorfgastein, wurde am Samstag aus einer Lawine im hinteren Teufenbachtal geborgen.  lby

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