Neulich war ich mit meinen Entenfreundinnen Klara und Agnes in der Stadt. Wir wollten eine große Straße überqueren und warteten an der Ampel. „Wie lang dauert das denn noch?“, schnatterte Klara ungeduldig, während Autos und Lastwägen knapp vor unseren Füßen an uns vorbeibrausten. „Die haben es gut“, schnatterte Agnes. „Die haben eine grüne Welle erwischt.“ Klara winkte mit dem Flügel ab. „Eine Welle? So was gibt’s doch nur in Seen, Flüssen und im Meer. Aber doch nicht hier mitten auf der Straße. Die ist doch völlig trocken.“ Eine Wasserwelle hatte Agnes auch gar nicht gemeint. Sie erklärte uns aber, dass die Zweibeiner von einer grünen Welle sprechen, wenn sie gleich mehrere Kreuzungen überqueren können, ohne anhalten zu müssen – weil die Ampel eben immer gerade auf Grün steht, wenn sie die Kreuzung erreichen. „Da freuen sie sich, weil sie rasch vorankommen“, quakte Agnes. „Das liegt aber einfach daran, dass die Zweibeiner die Ampeln besonders geschickt eingestellt haben.“ Eure Paula