von Redaktion

Was ich schade finde: Im Winter krabbeln bei uns keine Insekten draußen herum. Umso mehr wunderte ich mich, als mir meine Entenfreundin Agnes neulich von einem Käfer schnatterte, der sich von Kälte nicht beeindrucken lässt. „Stell dir vor“, quakte sie und rückte dann erst mal ihre Brille auf dem Schnabel zurecht. „Der Arktische Laufkäfer kann selbst bei frostigen minus 20 Grad noch draußen herumkrabbeln.“ Wird es noch kälter, harren diese Käfer unbeweglich aus – bis es etwas wärmer wird und sie wieder aktiv werden. So können sie sogar noch viel tiefere Temperaturen aushalten – „bis zu minus 85 Grad“, schnatterte mir Agnes. Mir blieb der Schnabel offen stehen. „Wie ist das möglich?“, fragte ich neugierig. „Das klappt, weil sie eine Art Frostschutzmittel in ihrem Körper herstellen, das man Glycerin nennt.“ Diese Käfer sind übrigens längst nicht die einzigen Tiere, die das können. „Auch unsere heimischen Zitronenfalter setzen auf Glycerin und noch ein paar andere Stoffe“, quakte Agnes. „Die verhindern, dass die Flüssigkeit in ihrem Körper gefriert.“ Das wäre gefährlich für die Insekten: Bilden sich Eiskristalle, machen die nämlich ihre Zellen kaputt. Das würden sie nicht überleben. Zitronenfalter halten aber bis zu minus 20 Grad aus. Eure Paula

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