München – Die bayerische Grenzregion zu Tschechien hat bundesweit nach wie vor die höchsten Corona-Neuinfektionszahlen. Nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Freitag liegt der Oberpfälzer Kreis Tirschenreuth mit einer Inzidenz von 363,7 in Deutschland an der Spitze. Es folgen die Kreise Hof (337,5), Wunsiedel (287,7) und Regen (217). Alle vier Landkreise grenzen an Tschechien, das von der Pandemie besonders stark betroffen ist.
In vielen anderen Teilen Bayerns entspannt sich derweil die Lage: In 20 Städten und Landkreisen lagen die Zahlen inzwischen unter dem Schwellenwert von 50. Den Wert hatte die Staatsregierung als Zwischenziel angestrebt.
Die Polizei will nach eigenen Angaben ihre Kontrollen im Landkreis Tirschenreuth ausweiten. Der Fokus liege auf der Einhaltung der Einreisequarantäneverordnung und der Corona-Einreise-Verordnung. Bei Verstößen drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 25 000 Euro. Vor allem Berufspendler, die wegen ihrer Arbeit aus Tschechien nach Deutschland einreisen, würden kontrolliert. Dabei gehe es um den Nachweis eines negativen Corona-Tests, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Zudem werde das Einkaufsverhalten der Grenzgänger geprüft. lby