Kaum hat meine Entenfreundin Agnes ein Buch zu Ende gelesen, watschelt sie zur Burg von Frau Dr. Raspelzahn. Agnes darf sich dort Bücher bei der Biberin ausleihen. „Vielleicht werden Sie eine Forscher-Ente, wenn Sie so weitermachen“, rief ihr die Biberin zu. „Ich musste gerade an eine Zweibeinerin denken, die vor mehr als 100 Jahren als erste Frau den Nobelpreis bekommen hat.“ Das ist die wohl wichtigste Auszeichnung, die Wissenschaftler für Entdeckungen bekommen können. „Obwohl es Forscherinnen damals nicht leicht hatten, bekam Frau Curie 1903 den Nobelpreis für Physik“, sagte die Biberin. „Und: Sie war schon als Kind ein Bücherwurm und eine Überfliegerin.“ In ihrer Heimat Polen durften Frauen nicht studieren. Curie ging daher nach Frankreich. Dort entdeckte sie mit ihrem Mann zwei bis dahin unbekannte chemische Elemente. „Dafür bekam sie 1911 auch noch den Nobelpreis für Chemie“, sagte die Biberin. Den ersten Nobelpreis hat sie für die Entdeckung radioaktiver Strahlen bekommen. Diese haben viel mehr Energie als etwa Sonnenstrahlen. „Curie hoffte, dass man sie gegen Krankheiten nutzen kann.“ Das macht man heute. Nur: Sie können auch selbst krank machen, wenn man nicht aufpasst: Curie wusste das nicht – und starb an den Folgen ihrer Versuche. Eure Paula