Manchmal hocken sich die Zweibeiner auf eine Bank am See und packen ihre Brotzeit aus. Oft bekommen auch wir Enten etwas ab. Neulich warfen sie mir
kleine Stücke von einem Krapfen zu, an dem sogar noch Marmelade klebte. Leider habe ich das gar nicht vertragen. „Mir ist so schlecht!“, quakte ich bald. „Warum essen die Zweibeiner auch so was? Das ist doch ungesund.“ Meine Entenfreundin Klara lachte. „Weil ihnen Krapfen schmecken und diese zum Fasching gehören.“ Ab morgen beginnt dann die Fastenzeit vor Ostern, die 40 Tage lang dauert. Die Sonntage zählen übrigens nicht dazu. Der Fasching ist eng mit der Fastenzeit verknüpft: „Die Zweibeiner durften sich vorher austoben, damit sie die strengen Fastentage durchhalten“, quakte Agnes. Überhaupt: Im Fasching galten viele Regeln nicht, die sonst das ganze Jahr galten: Die Zweibeiner feierten wild und taten oft Dinge, die nicht in Ordnung sind. Darum war einst schon der Faschingsdienstag ein Tag, an dem man sich auf die Fastenzeit vorbereitete. Vielerorts schlemmte man aber noch Speisen, die in der Fastenzeit verboten waren. „Darum die Krapfen“, quakte Agnes. „Und viele kuriose Bräuche: Wusstest du, dass es in Großbritannien dann einen Pfannkuchen-Weitwurf gibt?“ Eure Paula