von Redaktion

Hier und dort gab es am See noch Schneereste. Es war aber deutlich wärmer als zuletzt. „Bin ich froh, dass die schlimmste Kälte vorbei ist“, schnatterte ich, als ich über einen Schneerest watschelte. Da kitzelte mich etwas unter den Fußsohlen. Es fühlte sich an wie Borsten. „Hoffentlich hast du dich nicht verletzt“, quakte Ente Klara besorgt. „Das sind bestimmt nur Schneeglöckchen oder Krokusse, die vor dem erneuten Wintereinbruch zu sprießen begonnen haben“, schnatterte Ente Agnes. Wie ihr Name verrät, blühen Schneeglöckchen oft schon, wenn noch Schnee liegt. Sie halten das aus, denn so wie Krokusse, Winterlinge oder andere Frühblüher lagern sie Salze ein. Diese senken den Gefrierpunkt. Die Flüssigkeit in den Zellen der Pflanzen friert so nicht ein. „Schneeglöckchen sind besonders hart im Nehmen. Sie müssen sich auch vor einem Kälteeinbruch oder einer frostigen Nacht nicht fürchten“, quakte Agnes. Dann stellen sie Glycerin her, das als Frostschutzmittel wirkt. Auch Zucker lagern sie ein. Zusammen ergibt das den perfekten Frostschutz. „Auch, wenn es am nächsten Tag nicht so aussieht“, quakte Agnes. „Nach einer kalten Nacht sehen Schneeglöckchen ziemlich schlapp aus.“ Danach rappeln sie sich aber schnell wieder auf. Eure Paula

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