von Redaktion

Nach dem kalten Winter tut es gut, wenn die Sonne die Federn wärmt. Ist der Himmel blau, habe ich auch viel mehr Schwung. Gestern beschloss ich daher schon am Morgen, Waschbär Waldemar in seiner Baumhöhle zu besuchen. Schläfrig streckte er den Kopf heraus. „Du bist aber früh dran“, brummte er. „Du bist ein Faulpelz“, quakte ich. „Oder hast du dich die halbe Nacht im Dorf herumgetrieben?“ Waldemar nickte. „Dorthabe ich auch ein Wort aufgeschnappt, das ich nicht verstanden habe: Wüstenschiff. Wer braucht in der Wüste ein Schiff? Das ergibt keinen Sinn.“ Ich lachte. „Doch. So nennen Zweibeiner manchmal Kamele.“ Waldemar griff sich an die Stirn. „Wieso das? Das ergibt doch noch weniger Sinn“, brummte er. „Tut es doch“, quakte ich. „Zum einen haben die Menschen früher mithilfe von Kamelen große Mengen an Waren durch die Wüste transportiert – so wie sie das auch mit Schiffen taten. Zum anderen haben Kamele einen eigenartigen Gang.“ Ich erklärte Waldemar, dass Kamele im sogequakten Passgang laufen. Dabei zieht das Kamel die beiden linken Beine gleichzeitig nach vorn, dann beide Beine auf der rechten Seite. „Dadurch schaukelt das Kamel kräftig hin und her, fast wie ein Schiff“, quakte ich. Eure Paula

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