„Da wäre ich nie drauf gekommen.“ Das brummte Waschbär Waldemar, als ich ihm neulich erklärt hatte, was Zweibeiner mit einem „Wüstenschiff“ meinen. Ihr wisst es bestimmt: So nennen sie Kamele, unter anderem wegen ihres schaukelnden Gangs. Wie es der Zufall wollte, flatterte meine Entenfreundin Klara vorbei und landete neben uns. „Kommt ihr mit an den See?“, fragte sie. „Gern“, brummte Waldemar. „Ich hole nur schnell mein Wüstenschiff.“ Er zwinkerte mir zu. „Du hast ein Kamel, ehrlich?“, fragte Klara, die das Wort kannte. „Leider nein. Wir haben uns gerade über eben dieses Wort unterhalten, das ich im Dorf gehört habe“, brummte Waldemar. „Ich habe mich gewundert, wozu die Zweibeiner in der trockenen Wüste ein Schiff brauchen.“ Klara lachte. „Vor sehr langer Zeit hätten sie in der Sahara sehr wohl ein richtiges Schiff gebrauchen können“, quakte sie. Die Sahara ist die größte Sandwüste und bedeckt einen großen Teil Nordafrikas. „Sie war aber nicht immer eine Wüste“, schnatterte Klara. Vor rund 10 000 Jahren war dieses Gebiet fruchtbar. Dort lebten nicht nur Elefanten und Giraffen, sondern auch Krokodile. „Es gab auch viele, teils riesige Seen“, quakte Klara. „Da hätte man ein Schiff brauchen können.“ Eure Paula